Stirnlampen: Worauf Du beim Kauf achten solltest

Stirnlampen sollten bei jeder Bergtour im Rucksack sein. Die praktischen Mini-Leuchten sorgen für Durchblick. Ganz gleich, ob Du früh Morgens aufbrechen willst, bevor die Sonne Dir als Lichtquelle dient, ob Du ungeplant in die Dunkelheit kommst, oder ob Du nachts auf der Hütte noch ein wenig lesen willst, während alle anderen schon friedlich schlummern.

Am Berg, auf der Hütte, im Notfall: Eine Stirnlampe sollte immer dabei sein.

Kopf sucht Lampe
Doch wer eine Stirnlampe sucht, hat – wie bei so vielen Outdoor-Artikeln – die Qual der Wahl. Für eine Alpenüberquerung brauchst Du ein anderes Modell, als für einen Trailrun oder eine anspruchsvolle Hochtour, auf der Du viele knifflige Kletterstellen im Dunkeln überwinden musst. Und es geht auch um persönlichen Geschmack. Probier im Ausrüstungsgeschäft aus, was für Dich bequemer ist: Eine Lampe, bei der das Batteriefach in den Lampenkopf integriert ist? Oder ein Modell mit zwei Bändern, bei dem der Akku am Hinterkopfband befestigt ist?

Mir geht ein Licht auf
Neben dem Tragekomfort kommt’s bei einer Stirnlampe natürlich darauf an, wie gut sie leuchtet. Das bemisst sich zum einen ander Lumenuahl, die für die Helligkeit zuständig ist und die Leuchtweite, also wie weit die Lampe in der Distanz maximal leuchten kann. Meine persönliche Empfehlung für Mehrtageswanderungen sind Stirnlampen mit 70-80 Metern Reichweite und einer Leuchtkraft von etwa 130 Lumen. Das sollte vollkommen ausreichen.

Trocken bleiben im Nassen
Auch nicht unwichtig ist der so genannte „IP-Wert“. Der sagt aus, wie gut sich Deine Stirnlampe mit Wasser versteht. Die Skala reicht von 1 (spritzwassergeschützt) bis 8 (damit kannst Du dauerhaft unter Wasser unterwegs sein). Hier ist die goldene Mitte ein guter Kompromiss. Mit einer Lampe, die den IP-Wert 4 erreicht, kommst Du gut durch einen ordentlichen Regenguss.

Hände frei auf Tour
Immer wieder mal werden wir auch gefragt, ob eine normale Taschenlampe nicht ausreichend sei. Klare Antwort: Nein, sind sie nicht. Denn zum einen sind sie meist schwerer, als ihre Stirnlampen-Kollegen, zum anderen benötigst Du immer eine freie Hand, um sie zu halten und zu bedienen. Zum Schluss noch ein Grund, warum Du eine Stirnlampe immer mitnehmen solltest: Du kannst mit ihr im Fall der Fälle das alpine Notsignal senden. Denn wenn Dein Handy mal nicht funktioniert und Du nicht durch Rufen auf Dich aufmerksam machen kannst, sind Lichtzeichen manchmal die letzte Rettung. Dazu eine Minute lang alle zehn Sekunden das Licht kurz anwerfen. Nach diesen sechs Zeichen machst Du eine Pause von einer Minute und wiederholst sie dann wieder. Hat Dich jemand gesehen, erwidert er Deinen Hilferuf mit drei Signalen (optisch oder akustisch) innerhalb einer Sekunde. Eine Stirnlampe ist also manchmal so viel mehr, als nur ein Wegweiser zum Klo in dunkler Nacht.

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