Wenn wir bei BERGBEGEGNUNGEN eine neue Tour ins Programm aufnehmen, tun wir das immer aus voller Überzeugung und mit Herzblut. Es macht für uns einfach keinen Sinn, Angebote zu machen, von denen wir nicht überzeugt sind und bei denen wir nicht jubelnd planen. So ist auch unsere „So schmeckt Südtirol“-Tour entstanden.
Claudia Berg aus Hamburg war mit Nina im Sommer 2023 auf der Grünen Alpenüberquerung von der Zugspitze nach Südtirol unterwegs. Die beiden haben sich von Sekunde 1 an bestens verstanden und schnell gemerkt, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben. Eine davon ist die Freude an guten Lebensmitteln, an Wein, an Nachhaltigkeit. Während so einer Transalp bleibt ja reichlich Zeit zum Reden und Träumen und so stand am Ende der Tour fest: Wir stellen gemeinsam etwas auf die Beine. Claudia bringt ihre jahrelange Erfahrung als Sommelière ein, Nina ihre als International Mountain Leader. Sie steckten die Köpfe zusammen, überlegten, welche Partner sie in Südtirol haben, die für Nachhaltigkeit, alte-neue Traditionen und Genuss stehen. Herausgekommen ist eine großartige, exklusive Tour im Frühjahr, bei der die Gäste schon die Wärme des Südens genießen können und dazu nach allen Regeln der Kunst verwöhnt werden. In einzigartigen Hotels, feinen Restaurants, bei Winzern, die ausschließlich biodynamisch arbeiten und bei Erzeugern, die verstanden haben, dass wir eine neue Form der Landwirtschaft brauchen. Wir haben Claudia drei Fragen zu unserer gemeinsamen Tour gestellt…
Wein und Wandern – Warum passt das gut zusammen?
Weil beides Leidenschaften von mir sind, die eng mit der Natur im Einklang stehen. Man kann beim Weinverkosten und Trinken genauso intensive Erlebnisse und Entdeckungen machen wie beim Wandern. Nur eben mit ganz anderen Sinnen.
Warum liegt Dir der biodynamische Weinanbau am Herzen? Was macht den besonders?
Ich beschäftige mich schon lang mit dem Thema Biodynamie, nicht nur im Weinbau sondern auch, was alle anderen Bereiche unserer Ernährung oder zum Beispiel auch Kosmetik betrifft. Früher war das Leben im Einklang mit der Natur und dem Kreislauf eines Hofes selbstverständlich. Heute ist uns das durch die Industrialisierung so stark abhanden gekommen. Höher, schneller, weiter …Ich bin so froh, dass viele Winzer:innen und Landwirtschaftsbetriebe wieder zurück zu den Wurzeln gehen. Auch wenn es viel anstrengender, arbeitsreicher und kostenintensiver ist. Wir müssen mit unserer Natur sorgsam umgehen und verstehen, dass wir nur diese eine Erde haben. Das Besondere am biodynamischen Weinbau verrate ich dann auf unserer Reise.
Welcher Wein schmeckt für Dich am meisten nach „Berg“?
Ich liebe es, wenn man im Wein das Terroir erschmecken kann. Nicht nur das Wetter und die Rebsorte spielen eine Rolle. Der Boden, die Hanglage, die Biodiversität ,die Ausrichtung zum Wasser und zur Sonne, die Handschrift des Winzers, all das ist für mich Terroir. Zum Beispiel der Sauvignon Blanc Liebenaich von Manincor, der auf sandigem Lehm auf Porphyrverwitterungsgestein an einem Südwesthang auf 300 Metern Meereshöhe wächst. Der schmeckt meiner Meinung nach schon sehr nach Bergen.
Worauf freust Du Dich am meisten bei unserer Südtirol-Weintour?
Ich freue mich unglaublich mit Euch in mein Paradies zu reisen und zu zeigen, wie vielfältig und ehrlich die Südtiroler Wein- und Bergwelt ist, mit ihren sehr charmanten Winzer:innen und Gastgeber:innen, die soviel Wert auf den Erhalt ihrer Heimat legen. Mit euch die Berge und die Natur entdecken und dabei viele Weingeschichten erzählen. Euch Weinwissen nahezubringen, mit Euch zu verkosten auf eine lockere und unkomplizierte Weise und dabei die köstliche Küche Südtirols in vollen Zügen zu genießen. Das wird super!