Am Berg unterwegs: Lieber alleine oder in der Gruppe wandern?

Mit Gleichgesinnten das Erlebte teilen, oder alleine ins Abenteuer starten? Das Rundum-Sorglos-Programm, oder lieber die individuelle Planung? An der Frage ob Wanderungen mit einer Bergschule schöner sind, oder Solo-Touren, scheiden sich die Geister. Wir stellen Euch die Vor- und Nachteile vor.

Im besten Fall werden aus einer Gruppe Freunde.

Mit Profis am Berg
Mit einer Bergschule loszuziehen hat viele Vorteile, vor allem – aber nicht nur – für weniger erfahrene Wanderer.
• Am Anfang Deiner Überlegung sollte die Frage stehen, ob Du genug Bergerfahrung hast, um alleine loszuziehen. Bist Du nicht nur bei perfekten Bedingungen in der Lage, den Weg zu meistern, sondern kannst auch bei Schnee, Nebel oder Regen die richtigen Entscheidungen treffen? Kannst Du Dich orientieren, wenn Markierungen z. B. vom Schnee zugedeckt sind? Weißt Du, wie Du Schneefelder richtig querst oder Dich bei Nebel verhältst? Wenn Dir da noch die Erfahrung fehlt, hast Du schon Mal den vielleicht wichtigsten Pro-Bergschule-Punkt: ein Plus an Sicherheit (absolute Sicherheit kann und sollte Dir niemand am Berg garantieren, das wäre vermessen).
• Wenn Du mit Profis, also geprüften Bergwanderführer/innen und Bergführer/innen losziehst, bist Du mit Kennern der Region unterwegs. Sie können Dir viel über Flora und Fauna berichten und die ein oder andere Anekdote erzählen.
• Transporte, Übernachtungen, Einkehrmöglichkeiten, Routenplanung, Alternativrouten bei schlechtem Wetter – Wenn Du eine Wanderung bei einer Bergschule buchst, kümmert sich der Veranstalter um all die organisatorischen Dingen. Wir freuen uns über Gäste, die mitdenken und sich informieren, Du kannst Dich aber auch entspannt zurücklehnen und das Rundum-Sorglos-Paket genießen.
• Mit einer Gruppe unterwegs zu sein, ist oftmals ökologischer, weil nicht jeder einzeln einen Transport nutzt.
• Wandern schenkt intensive Erlebnisse. Oftmals werden diese umso schöner, wenn man sie mit Gleichgesinnten teilen kann. Auf der Tour entstehen oft zudem Freundschaften fürs Leben.
• „Ich kann nicht mehr“, „Ich will nicht mehr“, „Ich schaffe das nicht.“ Wenn scheinbar nichts mehr geht, kommt der Faktor Motivation ins Spiel. Ich habe schon oft erlebt, wie es ein „Ich bleibe einfach hier sitzen“-Kandidat dank der Unterstützung der Gruppe doch noch ins Tal geschafft hat.
• Bestenfalls suchst Du Dir für Deine Tour mit einer Bergschule einen Anbieter raus, der mit Kleingruppen unterwegs ist und es ermöglicht, dass auch individuell Pausen eingelegt werden können. So machen wir das auch bei BERGBEGEGNUNGEN. So bleibt auch in der Gruppe viel Raum für individuelle Bedürfnisse.
• Du hast schon bei der Buchung einen klaren Überblick über die Kosten. Meist kommen zum Preis der Tour nur noch Getränke und Snacks hinzu. Beachte dafür die genaue Leistungsbeschreibung.

Ausgebildete Berg(wander)führer/innen kennen die Region und sorgen für ein Plus an Sicherheit.

Alleine unterwegs
Wer über ausreichend alpine Erfahrung verfügt, wird in den meisten Fällen seine Tour selbst organisieren. Die Vorteile:
• Maximale Flexibilität: Du kannst die Route ganz individuell nach Deiner Zeit, Lust und Laune und Deinem Können festlegen. Ebenso entscheidest Du alleine, wo Du übernachtest oder pausierst.
• Du hast viel Zeit, Dir selbst zu begegnen. Gerade wer sich momentan in einer Umbruchsituation in seinem Leben befindet, mag vielleicht lieber alleine sein und möchte sich nicht einer Gruppe anpassen.
• Du kannst immer Dein individuelles Tempo laufen, musst nicht auf langsamere Gruppenmitglieder Rücksicht nehmen oder hast das Gefühl, Schnellen „hinterher hetzen“ zu müssen.

Alleine der Natur begegnen. Foto: Christoph Jorda

Mit Freunden auf Tour
Für viele die optimale Kombination aus Gruppe und Individualismus. Denn mit Freunden loszuziehen, die Du gut kennst, ermöglicht einen sehr vertrauten Rahmen. Bestenfalls teilt Ihr sogar einen ähnlichen Blick auf die Berge, wollt zum Beispiel eher die Natur genießen, als möglichst schnell das Ziel zu erreichen.

Bergmenschen verstehen sich meist gut mit anderen Bergmenschen.

Gleichgesinnte finden
Aber was tun, wenn sich im Freundeskreis niemand findet, der Deine Leidenschaft fürs Wandern teilt? Eine gute Anlaufstelle sind die Alpenvereine. In Kursen, über das klassische „Schwarze Brett“ oder Online-Portale, finden sich oft Gleichgesinnte. Du willst von München nach Venedig laufen, aber nicht alleine? Am 8. August um 8 Uhr treffen sich jedes Jahr „Venedig-Geher“ am Marktplatz in München, um gemeinsam aufzubrechen. Auch auf der Route Salzburg-Triest gibt’s einen gemeinsamen Startpunkt: Zwischen Juli und Anfang September um 10 Uhr im Kurpark. Damit’s nicht so kompliziert wird wie bei einem Blind Date, dient als Erkennungszeichen ein rotes Schleichen am Rucksack.

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