So wird Deine Ausrüstung winterfit

Zugegeben, manchmal fällt der Abschied schwer. Von den langen Sommertagen in den Bergen, vom herbstlichen Farbspektakel in den Wäldern. Aber: Vor uns liegt hoffentlich ein prächtiger Winter voll schöner Schneetouren. Damit Du die kalte Jahreszeit in vollen Zügen draußen genießen kannst, solltest Du spätestens jetzt Deine Ausrüstung checken. Die Sommer-Wanderschuhe werden vor der Einwanderung ordentlich gewienert, Daunenjacken werden hervorgekramt und Stöcke mit Schneetellern versehen. Was jetzt wichtig ist, damit Du sicher in der kalten Jahreszeit unterwegs bist…

Schuh wechsle Dich…
Immer im November geht bei mir das große Putzen los. Nicht im Haus, das es zwar auch nötig hätte, sondern im Ausrüstungskeller. Dann schnappe ich mir meine Wanderstiefel, die mich den Sommer über begleitet haben, bedanke mich Innerlich nochmals für die sichere und schöne Saison und rücke ihnen mit Schrubbbürste, Imprägnierspray und einem prüfenden Blick zu Leibe. Arthur, Serviceleiter bei unserem Partner LOWA hat in einem tollen Video-Tutorial zusammengefasst, wie Du Deine Wanderschuhe richtig pflegst. Dazu gehört u. a. auch, dass Du die Schnürsenkel rausziehst, damit die Pflege auch an die versteckten Stellen kommt. Die Schnürbänder auf Risse und Abrieb zu prüfen, macht ebenfalls Sinn. Bevor Du die sauberen Schuhe nun trocken in den Winterschlaf schickst, sieh Dir auch die Sohlen genau an. Sind sie schon stark abgenutzt? Ist eine Neubesohlung notwendig? Bedenke auch, dass nach ca. 6-10 Jahren der Kleber zwischen Schuh und Sohle porös wird. Bemerkst Du das erst auf der nächsten Tour, fallen Dir oftmals auf wenigen Metern beide Sohlen ab. Wer vorher genau hinschaut und seinen Schuh ggf. neu besohlen lässt (ein Service, den mittlerweile zum Glück viele Schuhhersteller und Schuster anbieten), erspart sich solche gefährlichen Momente auf Tour.
Nun kommen die Winterschuhe zum Einsatz. Dickeres Leder, dicht gegen Wasser und Wind, kuschelig warm. Es lohnt sich nicht nur für Frostbeulen in einen guten Winter-Wanderstiefel zu investieren. Zusätzliche Isolierung, oftmals dickere Sohlen und wasserdichte Membranen sorgen auch an kalten Tagen für Komfort.

Isolationsschicht prüfen
Wir hatten es ja schon in unserem Blog-Beitrag zu Herbsttouren geschrieben: Eine warme Isolationsschicht ist nun Pflichtprogramm auf jeder Tour. Prüfe sorgfältig, ob z. B. Deine Daunenjacke Risse hat. Diese kannst Du ganz einfach mit Panzertape oder Bügelklebern schließen. Ggf. kannst Du sie auch zunähen. Jedenfalls solltest Du alle ungewollten Löcher schließen, damit die Isolation durch die im Innern gespeicherte Luft auch funktioniert. Statt auf Funktionsshirts aus künstlichen Fasern, setzen im Winter viele Wanderer zu Recht auf natürliche Materialien. Besonders Merinowolle ist nun angenehm auf der Haut, transportiert die Feuchtigkeit und hält Dich warm. Shirts, Unterhosen und Co. sind in verschieden dicken Stärken erhältlich. Eins meiner liebsten Teile in der kalten Jahreszeit ist der Isolationsrock. Perfekt bei Schneeschuh- und Skitouren, aber auch einfach beim Spaziergang. Hält warm, wo es sonst schnell kalt wird und schenkt dank Reißverschluss ausreichend Bewegungsfreiheit.

Warme Daunenjacke, Isolationsrock und wasserdichter Rucksack: Der Winter darf kommen!

Hardware auf dem Prüfstand
Nicht nur im Kleiderschrank, auch im Ausrüstungskeller ist nun Zeit, zum alles zu prüfen. Sind die Schnallen der Schneeschuhe alle intakt? Müssen Spikes geschärft werden? Sind Lawinenschaufel und Sonde in Ordnung? Hat die Stirnlampe noch Saft? Nun lege ich auch wieder Batterien in mein LVS-Gerät ein und prüfe die Funktion. Sobald dann ausreichend Schnee liegt, wird’s Zeit für einige Übungseinheiten. Denn nur wer im Notfall genau weiß, wie er bei einer Lawine reagieren muss, kann schnell handeln. Übung gibt Sicherheit!

Stöcke aufrüsten
Der erste Schnee fällt in den Alpen oft schon im Oktober. Schon dann macht es Sinn, die Stöcke mitzunehmen. Sie geben zusätzlichen Halt im rutschigen, nassen Gelände. Wenn der Schnee liegen bleibt und höher wird, solltest Du die Schneeteller an Deinen Stöcken anbringen. Sie verhindern, dass die Stöcke tief in den Schnee eindringen und ggf. unter Wurzeln oder Latschen hängenbleiben.

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