Schneefelder sicher meistern – die 5 besten Tipps

Ganz gleich, ob Du in den nächsten Tagen Dein Abenteuer Alpenüberquerung startest, oder irgendwo in den Bergen für eine kürzere Tour unterwegs bist: Du wirst ab einer bestimmten Höhe sicherlich auf Schneefelder treffen. Und selbst im Hochsommer begegnen uns bei unseren Wandertouren immer wieder mal Altschnee-Passagen Oder viel Neuschnee, den ein Tiefdruckgebiet mit sich gebracht hat, liegt auf unserem Weg. Gerade unerfahrene Bergwanderer stoßen da schnell an ihre Grenzen. Was tun? Augen zu und durch? Umdrehen?

Wir haben 5 Tipps für Dich, mit denen Du Schneefelder sicher überwindest:

Schneefelder können zu Problemstellen werden. Mit dem richtigen Know-How meisterst Du sie sicher.

Tipp 1: Schätze die Situation richtig ein
Bevor Du ein Schneefeld betrittst, schau Dich in aller Ruhe um. Sieh Dir an, was oberhalb des Schneefeldes ist (Lawinengefahr, Wechten etc., vor allem am Anfang der Saison ein Thema). Falls möglich schau auch, auf welchem Boden der Schnee liegt. Handelt es sich um einen Grashang? Könnte der Schnee ggf. abrutschen? Dies ist ebenfalls ein Thema, das vor allem zu Beginn des Frühsommers oder rund um die Mittagszeit ein Thema ist. Nun prüfe vorsichtig die Beschaffenheit des Schnees. Ist er so weich, dass Du Spuren/Stufen hineintreten kannst? Dann kannst Du weiter gehen. Handelt es sich aber um eine geschlossene, vereiste Schneefläche ohne Spuren und Du hast keine Grödel/Steigeisen dabei, musst Du in den meisten Fällen umkehren. Vor allem, wenn sich die Schneefelder an einer Stelle befinden, wo Absturzgefahr besteht oder Du im Falle eines Sturzes z. B. an einen Felsblock prallen könntest.

Tipp 2: Benutze Deine Wanderstöcke
Die einen lieben sie, die anderen nutzen sie nur widerwillig: Trekkingstöcke. Auf Schneefeldern sind sie aber absolut von Vorteil. Vor allem bei Wanderern, die etwas unsicher sind. Falls Du an einer sehr schmalen, steilen Stelle ein Schneefeld queren musst, kann es sinnvoll sein, nur einen Stock zu benutzen und zwar den an der Hangseite. So kommt es nicht vor, dass Du versehentlich über Deine eigenen Stöcke stolpern kannst. Stelle dazu den einen Stock passend zur Hangneigung entsprechnd kurz ein, bzw. greife ihn tief genug. Den zweiten Stock derweil am Rucksack verstauen.

Tipp 3: Schütze Deine Haut
An warmen Sommertagen mag dieser Tipp seltsam klingen, ist aber vor allem bei vielen oder langen Schneefeldern durchaus sinnvoll: Zieh Dich an! Und zwar eine lange Hose und Handschuhe. Falls Du trotz aller Vorsicht stürzt, ist Deine Haut so wenigstens besser geschützt und Du kannst aktiver bremsen.

Tipp 4: Nutze die Spuren
Du kommst an ein Schneefeld und es hat bereits jemand vor Dir eine sinnvolle (!) Spur gelegt, die auch jetzt passt, dann nutze sie. Tritt sauber in die vorhandene Spur und zerstöre sie nicht. Falls die Spur unbrauchbar oder schlecht angelegt ist (zu steil, zu weite Trittabstände o.ä.) lege mit etwas Abstand eine neue Spur an. Dafür kannst Du bei einer Querung mit einer sichelförmigen Trittbewegung Tritte anlegen.

Tipp 5: Geh aufrecht
Immer wieder sieht man auf Schneefeldern Wanderer, die sich mit den Händen hangseitig abstützen und sich zum Hang lehnen. Das vermittelt unserem Kopf scheinbar sicherheit, kostet uns in Wirklichkeit aber Trittsicherheit. Denn mit der Neigung zum Hang nehmen wir Druck von den Schuhsohlen, die dann eher seitlich wegrutschen können.

Du willst wissen, wie Du in Schneefeldern bergauf oder berab sicher unterwegs bist? Du möchtest lernen, wie Du bei einem Sturz im Schnee richtig reagierst, um den Sturz zu stoppen, bevor Schlimmeres passiert? Dann komm in unsere Vorbereitungs-Workshops! Hier lernst Du vollkommen stressfrei und sicher, wie Du im Gelände am besten unterwegs bist. Alle Termine findest Du hier.

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