Okay, „nie“ ist vielleicht etwas übertrieben. Aber tatsächlich starte ich zu keiner Bergtour ohne eine Handvoll Kabelbinder im Rucksack. Vor allem, wenn ich mit Gästen unterwegs bin, haben die kleinen Helfer mich schon manches Mal gerettet. Der Vorteil von Kabelbindern: Sie wiegen quasi nichts, kosten wenig, halten ewig und sind super vielseitig einsetzbar.
Eine Teilnehmerin verlor auf der Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran kurz vor der Memminger Hütte auf wenigen Metern beide (!) Schuhsohlen. Die Schuhe sahen zwar noch gut aus, waren aber schon knapp zwanzig Jahre alt. Das Leder hatte die Zeit mit guter Pflege überstanden, der Kleber, der die Sohle an ihrem Platz hielt, leider nicht. Was tun? Am nächsten Tag standen mit dem Abstieg nach Zams knapp 1900 Höhenmeter vor uns. Ohne Sohlen eher schwierig… Die Kabelbinder haben’s gerichtet, damit konnte ich die Sohlen festzurren und in Zams haben wir direkt einen Abstecher ins Schuhgeschäft gemacht, wo frische Wanderstiefel geshoppt wurden ☺
Auch defekte Rucksackschnallen oder Reißverschlüsse lassen sich prima mit Kabelbindern richten.