Erst ein leichtes Reiben, kurze Zeit später ein stechender Schmerz, der manchmal sogar dazu führt, dass wir eine Tour abbrechen müssen. Autsch! Blasen braucht wirklich kein Mensch. Die lästigen kleinen, mitunter auch eher großen, Nervensägen quälen viele Wanderer. Gerade am Anfang der Saison, wenn die Schuhe noch neu sind, oder die Füße seit Monaten in keinem Wanderstiefel steckten. Hier kommen neun praktischeTipps gegen Blasen, die wirklich funktionieren:
1.) Reagiere sofort! Beim ersten Schubbeln denkt man manchmal noch, das höre von selbst wieder auf. Socken zurecht rücken und fertig. Großer Fehler! Denn es hört nie, niemals nie von selbst wieder auf. Halte sofort an und versorge die Stelle direkt. So kannst Du schlimmeres vermeiden.
2.) Trage nur trockene und saubere Socken, damit es nicht zu Reibungen kommt.
3.) Der Bach am Wegesrand sah einfach zu einladend aus? Lass Deine Füße nach einem solchen Erfrischungsbad immer komplett trocknen. Nicht einfach mit den halbnassen Füßen in die Socken springen und weiterlaufen. Sonst entstehen schnell Scheuerstellen.
4.) Ich persönlich verstehe eh nicht, wie man auf die Idee kommt, aber einige Wanderer duschen gerne morgens, bevor sie aufbrechen. Das heiße Wasser weicht jedoch die Haut auf und Blasen haben leichtes Spiel. Also lieber erst nach der Tour unter die Dusche hüpfen.
5.) Probiere aus, ob es Dir hilft, Deine Füße schon mehrere Tage vor der geplanten Tour an den klassischen Blase-Stellen mit Hirschtalg oder einem speziellen Blasen-Stift einzureiben. Viele unserer Gäste schwören auf diesen Trick!
6.) Blasenpflaster in verschiedenen Größen gehören immer ins Gepäck. Ohne Schleichwerbung machen zu wollen: Ich finde, die von compeed wirken am besten.
7.) Wenn Du auf einer Mehrtagestour unterwegs bist und Deine Wanderstiefel abends ins Schuhlager stellst, nimm auch die Einlegesohle raus. So können die Schuhe wirklich komplett abtrocknen.
8.) Was ebenfalls bei einigen Wanderern Blasen zur Vergangenheit macht, sind doppellagige Socken. Die gibt’s entweder direkt als solches Modell gekauft, oder „Marke Eigenbau“ mit einer dünnen und einer dickeren Socke. Finde ich allerdings unpraktisch und suboptimal fürs Fußklima.
9.) Zusätzlich zum Blasenpflaster kann es vor allem bei mehrtägigen Touren sinnvoll sein, empfindliche Stellen vorab zu tapen, bzw. mit dem Tape die Kanten des Pflasters zu stärken.
Du planst eine mehrtägige Tour in den Alpen? Vielleicht sogar auf dem E5? Du brauchst noch mehr praktische Tipps? Dann sei am 29. Mai bei unserem Live-Webinar „Fit für den E5“ dabei.