
Die größte Herausforderung Deines Lebens. Aber Du musst sie nicht allein meistern.
Brustkrebs. Ein Wort, das plötzlich alles verändert. Dein Herz rast, Dein Kopf ist voller Fragen. Warum ich? Was kommt jetzt auf mich zu? Wie sehr wird sich mein Körper verändern? Werde ich mich je wieder wie ich selbst fühlen?
Vielleicht sitzt Du gerade mit der Diagnose in der Hand da und spürst, wie der Boden unter Dir nachgibt. Vielleicht kämpfst Du Dich von Termin zu Termin, von Infusion zu Infusion, funktionierst einfach nur – weil Du musst. Vielleicht hast Du die Therapie hinter Dir, aber Dein Spiegelbild fühlt sich fremd an. Dein Körper und Deine Seele haben so viel durchgemacht, und Du fragst Dich, ob Du jemals wieder dieses unbeschwerte Vertrauen in Dich spüren wirst.
Egal, wo Du stehst – Du bist nicht allein.
Wenn sich alles verändert, brauchst Du einen Ort, der Dich trägt.
Die Berge sind ein solcher Ort. Sie kennen keine Diagnosen. Sie fragen nicht, ob Du Narben trägst, ob Deine Haare nachwachsen oder ob Du Dich manchmal verloren fühlst in diesem neuen Körper, der Dir noch nicht wieder ganz gehört. Sie sind einfach da. Beständig, ruhig, kraftvoll. Und sie erinnern Dich daran, dass auch Du diese Kraft in Dir trägst.
Mit jedem Schritt, den Du in der Natur machst, atmest Du wieder ein Stück freier. Mit jeder Bewegung gewinnst Du ein wenig von dem Vertrauen in Deinen Körper zurück, das die Krankheit Dir genommen hat. Du spürst den Wind auf der Haut, die Erde unter Deinen Füßen, die Zuversicht im Herzen – und ganz langsam fühlst Du Dich wieder lebendig.
Hier geht es nicht um Leistung, nicht um höher, schneller, weiter. Es geht darum, was Dir jetzt guttut. Es geht um sanfte Bewegung, um Erholung, die trägt, um eine Gemeinschaft, die Dich versteht – ohne dass Du viel erklären musst.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Wir begleiten Dich!
Ich bin Nina – Bergwanderführerin, Outdoor Against Cancer-Trainerin, International Mountain Leader, Trainerin für Meditation, Achtsamkeit und Waldbaden, Autorin.
Und: Brustkrebs-Patientin.


„Das schaut nicht gut aus.“ Die Worte meiner Gynäkologin beim Blick auf den Ultraschall höre ich heute noch ganz deutlich. Dazu der besorgte Blick. Und ziemlich bald dann die Gewissheit: Was ich da in meiner Brust ertastet habe, ist keine muskuläre Verhärtung, kein Lipom, keine harmlose Zyste, sondern Krebs.
Ich habe Brustkrebs. „Das muss ein Irrtum sein“, schrie alles in mir. „Ich bin doch noch nicht alt. Ich lebe so gesund, ernähre mich fast ausschließlich von Bio-Produkten, bewege mich viel, lebe in den Bergen, bin emotional ausgeglichen, rauche nicht und trinke nur selten mal ein Gläschen. Ich krieg doch keinen Krebs.“
Rückblickend weiß ich natürlich, dass diese Gedanken eine Mischung aus naiv und überheblich waren. Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Warum sollte es also ausgerechnet mich nicht treffen?
Meine Krebsreise begann. Mammographie, Biopsie, CT, MRT, Skelettszintigraphie, EKG und Herzultraschall, Staging.
Dann wusste ich, mit wem ich es zu tun hatte: G3, Score 8, HER2/neu 3+, hormonrezeptorpositiv. Und eh ich mich versah, startete das „Auszugsprogramm“ für den knapp drei Zentimeter großen Mitbewohner.
Chemotherapie, Antikörper, Operation, Bestrahlung, Hormone. Es war eine holperige Reise, die noch immer nicht beendet ist. Ich musste erst lernen die „neue Nina“ anzunehmen. Die Nina, die Tage ganz ohne Energie hatte. Die plötzlich nicht mehr alles machen konnte, wie sie wollte. Die zu ihrer Familie sagen musste: „Ich schaffe es nicht.“ Nicht rumtoben, nicht spielen, manchmal nichtmal aufstehen, um mir einen Tee zu machen. Auch hilflos zu sein und um Hilfe zu bitten, muss man erstmal lernen.
Was ich auf meiner Reise jedoch sehr bald erkannte: Neben einem großartigen Ärzteteam, meinen liebsten Freunden und meiner Familie waren es vor allem zwei Dinge, die mich letztlich doch ziemlich gut durch diese herausfordernde Zeit gebracht haben: mein positives Mindset und die Bewegung draußen. Gerade an den Tagen, an denen Körper und Seele sich schwer fühlten, war die Natur ein unglaublicher Energiespender. An besseren Tagen machte ich längere Spaziergänge, dann leichte Wanderungen. Und es tat so gut!
Mit dieser eigenen Erfahrung absolvierte ich die Ausbildung zur „Outdoor Against Cancer“-Trainerin und erweiterte das Angebot meiner kleinen Bergschule um die „Against Cancer-Touren“. Denn ich wollte und will, dass möglichst viele Frauen, die sich ebenfalls auf dieser Reise befinden, die Kraft der Natur und der Bewegung spüren und für ihre Heilung nutzen können.
Ich kenne das Gefühl, wenn man morgens aufwacht und sich fragt, ob man den Tag überhaupt schafft. Ich weiß, wie es ist, wenn der Blick in den Spiegel plötzlich eine fremde Frau zeigt. Ich weiß, wie schwer es ist, den eigenen Körper wieder anzunehmen, wenn Narben, Haarausfall und Erschöpfung all das überlagern, was man einmal war. Und ich weiß, wie sehr man sich nach einem Ort sehnt, an dem man einfach sein darf – ohne Erwartungen, ohne Druck, ohne Angst.
Für mich sind die Berge so ein Ort. Sie haben mir gezeigt, dass mein Körper nicht nur eine Geschichte von Krankheit erzählt, sondern auch von Stärke, Anpassung und Heilung. Dass ich trotz allem noch Kraft in mir trage – auch wenn sie sich anders anfühlt als früher.
In den Bergen muss ich nichts leisten, nichts erklären. Ich darf einfach sein. Dieses Gefühl möchte ich weitergeben.
Hier bist Du willkommen – mit allem, was Dich gerade bewegt. Komm mit uns in Bewegung!
Jeder Schritt bringt Dich weiter – körperlich und seelisch.
Bewegung ist so viel mehr als Sport. Es geht nicht um Training, um Leistung, um „schneller, höher, weiter“. Es geht darum, den eigenen Körper wieder wahrzunehmen, ihn sanft zu fordern, ihn in seiner Kraft zu spüren. Besonders nach einer Brustkrebsdiagnose kann Bewegung ein Schlüssel sein – nicht nur, um körperlich zu genesen, sondern auch, um sich selbst wieder näherzukommen.
Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Wohlbefinden steigert, das Immunsystem stärkt und sogar das Rückfallrisiko senken kann. Doch vor allem gibt sie Dir etwas zurück, das vielleicht verloren gegangen ist: Vertrauen. Vertrauen in Deinen Körper, Vertrauen in seine Stärke, Vertrauen in den Weg, den Du gerade gehst.
Draußen, in der Natur, fällt es leichter, sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Die frische Luft, das satte Grün der Wälder, die Weite der Berge – all das wirkt tief auf Körper und Seele. Auch immer mehr Studien zeigen, wie wirksam Bewegung draußen ist.
Vielleicht fühlt sich Dein Körper noch schwach an. Vielleicht möchtest Du einfach erst einmal ausprobieren, was Dir guttut. Genau dafür gibt es unsere Angebote – sie sind so gestaltet, dass Du in Deinem eigenen Tempo starten kannst, ohne Druck und ohne Erwartungen. Von der „Kleinen Auszeit“, bei der wir 1,5 Stunden unterwegs sind, über unser viertägiges Retreat bis zur Alpenüberquerung für Frauen mit Brustkrebserfahrung. Hier findest Du sicher das Passende für Dich…
Kleine Auszeit – Auftanken in der Natur
Über alle Berge –
Deine große Alpenüberquerung
Die Kraft der Berge – Dein Rückzugsort für vier Tage
Individuelle Angebote – Dein persönlicher Weg
Die Kraft der Gruppe – Gemeinsam stark
Brustkrebs ist eine Herausforderung, die oft einsam macht. Selbst wenn Familie und Freunde unterstützend da sind, bleibt das Gefühl, dass niemand so genau versteht, was Du gerade durchmachst. In unseren Gruppen erlebst Du, wie stärkend es ist, mit Frauen unterwegs zu sein, die ähnliche Erfahrungen teilen. Frauen, die verstehen, ohne dass Du viel erklären musst. Die wissen, was Fatigue bedeutet, was Narben mit dem Selbstbild machen, wie schwer es sein kann, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu fassen. Und die genau verstehen, was es heißt, trotzdem Mama zu sein, Partnerin, Freundin – und vielleicht sogar den Job weiterzumachen, als wäre nichts gewesen.
Zwischen Familie, Arbeit und Heilung – wer sorgt eigentlich für Dich?
So viele Frauen funktionieren weiter, kümmern sich um alle anderen, während sie selbst in einem Körper stecken, der sich fremd anfühlt. Sie organisieren Familienleben, Job und Alltag – während tief in ihnen die Erschöpfung sitzt, die Angst vor dem Ungewissen, die Sehnsucht nach einem Moment nur für sich.
Bei uns darfst Du einfach sein.
Hier geht es nicht darum, wer die Schnellste ist oder die höchsten Gipfel erklimmt. Es geht darum, sich gegenseitig zu ermutigen, einander zu inspirieren und in einem geschützten Raum mit allem sein zu dürfen, was Dich gerade bewegt. SChmerz, Wut, Angst. Aber auch Zuversicht, Lebensfreude und Leichtigkeit.
Die Kraft der Gruppe trägt, wenn die eigene Kraft schwankt. Sie schenkt neue Perspektiven, wenn der Blick auf das eigene Leben noch unscharf ist. Sie erinnert Dich daran, dass Du mehr bist als nur Deine Diagnose. Und sie lässt Dich spüren: Du bist nicht allein.
Fragen, die Du Dir vielleicht stellst – und unsere Antworten
Bin ich fit genug? Was, wenn ich eine Pause brauche? Darf ich schon während der Therapie teilnehmen? Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen – damit Du mit einem guten Gefühl Deine Tour wählen kannst.
Und falls Du etwas anderes wissen möchtest: Melde Dich einfach, wir sind für Dich da!



Ich bin gerade erst mit meiner Therapie fertig – Bin ich fit genug für eine Teilnahme?
Gerade auch nach der Therapie sehnen sich viele Frauen nach einer Auszeit, einer Art Neustart. Wir belgeiten Dich gerne dabei!
Grundsätzlich solltest Du mit Deinen Ärzten klären, ob aus ihrer Sicht etwas gegen die Teilnahme spricht. Wir stellen uns auf Dich ein! So haben wir zum Beispiel unser „Kraft der Berge“-Retreat so konzipiert, dass Du jeden Tag neu entscheiden kannst, bei welchen Angeboten Du dabei bist und wann Du lieber lesen, schlafen oder in der Sauna entspannen möchtest.
Ich bin noch in der Therapie – Kann ich trotzdem mitmachen?
Unbedingt! Denn auch und gerade während der Therapie ist Bewegung so wichtig und nützlich. Bitte sprich vorher mit Deinen Ärzten, ob aus ihrer Sicht etwas gegen Deine Teilnahme spricht. Falls nicht – Wir freuen uns sehr auf Dich. Du wirst spüren, wie wunderbar sanfte Bewegung gegen Fatigue, Übelkeit und negative Gedanken helfen kann.
Muss ich eine gewisse Wandererfahrung oder Fitness mitbringen?
Nein, das musst Du nicht. Unsere Angebote sind wirklich für alle Frauen gedacht und wir passen die einzelnen Übungen auf die aktuelle Fitness einer jeden Frau an.
Für unsere Alpenüberquerung solltest Du allerdings schon mal in den Bergen zum Wandern gewesen sein. Auch wenn wir eine technisch einfache Strecke kreiert haben, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Grundveraussetzung für die Teilnahme.
Was passiert, wenn ich eine Pause brauche?
Das ist kein Problem. DU entscheidest, was Du gerade brauchst. Unsere Angebote sind von Frauen mit Brustkrebserfahrung für Frauen mit Brustkrebs konzipiert. Wir haben stets Dein Wohlbefinden im Blick und natürlich kannst Du jederzeit pausieren.
Ich habe Angst, nicht mithalten zu können – Was, wenn ich langsamer bin als die anderen?
Du darfst Dich jetzt direkt wieder entspannen und diesen Gedanken ziehen lassen. Denn bei uns geht es nicht ums Vergleichen. Nicht um höher, schneller, weiter. Alles passiert in Deinem Tempo.
Brauche ich eine ärztliche Erlaubnis zur Teilnahme?
Wir sind keine Medizinerinnen. Daher kläre bitte unbedingt vor der Teilnahme, ob aus ärztlicher Sicht etwas dagegen spricht.
Was versteht Ihr unter "sanfter Bewegung"? Welche Übungen werden gemacht?
Bei unseren Wanderungen und Spaziergängen wählen wir Gelände und Tempo passend zu den Voraussetzungen der Teilnehmerinnen. All unsere Angebote umfassen erdende Meditationen, Dehnungs- und Atemübungen, auch Übungen für Koordination und Kräfigung sind dabei. „Sanft“ bedeutet für uns, dass wir ohne Leistungsgedanken unterwegs sind und niemanden überfordern.
Kann ich spezielle Ernährungswünsche angeben?
Selbstverständlich! Wir wissen, dass das Thema Ernährung bei vielen Brustkrebspatientinnen (wieder) in den Fokus rückt. Die Hotels und Hütten, mit denen wir zusammenarbeiten, sind darauf eingestellt und bieten immer auch eine vegetarische Verpflegung an (vegan auf Anfrage).

Wichtiger Hinweis zur Teilnahme
Ich bin keine Ärztin oder Therapeutin. Meine Angebote ersetzen keine medizinische oder psychoonkologische Behandlung. Ich empfehle Dir, vor der Teilnahme mit Deinen behandelnden Ärzten Rücksprache zu halten.
Jede Frau entscheidet selbst, was ihr guttut – es gibt keine Verpflichtungen oder Erwartungen. Hier gibt es Raum für Dich, um zu spüren, was sich richtig anfühlt.